
Coo Kalkowsky
Universität Duisburg-Essen // Digital Changemaker
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Corinna "Coo" Kalkowsky, studiert Politikwissenschaft und Informatik an der Universität Duisburg-Essen. Geprägt durch ihre vorherige pädagogische Ausbildung kristallisierte sich über die Jahre digitale Lehre als Schwerpunkt in ihrem ehrenamtlichen Engagement innerhalb der Universität heraus. Sie war Teil des zweiten Jahrgangs der Digital Changemaker des Hochschulforums für Digitalisierung und setzt sich in diesem Rahmen wie auch an der eigenen Universität für mehr Barrierefreiheit in der digitalen Lehre und den Prozessen von Hochschulen ein. Jahrelange Erfahrungen in der Gremienarbeit und das eigene Leben als Autistin prägen hierbei ihre Perspektive.
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Was uns von mehr Inklusion abhält
Inklusion geht uns alle an. Das ist leicht gesagt und auch defintiv richtig. Trotzdem begegnet man in den Hochschulen, Netzwerken, Tagungen und auch in den Medien häufig den selben Akteur:innen wenn es um dieses Thema geht. In meinem Lightning Talk möchte ich mich damit befassen woher das kommt und die Berührungsängste und Hürden mit diesem Thema abbauen. Durch eine Mischung aus Einblick und Bezugnahme auf Situationen die sich Zuhörer:innen aus dem (Hochschul)alltag kenne möchte ich mich dem Thema Barrierefreiheit von einer anderen Richtung nähren. Nicht als etwas, wofür man sich aus Solidarität einsetzten sollte, sondern etwas was uns alles zu gute kommt. Diagnostiziert oder nicht.
Warum der Mangel an digitalen Kompetenzen ein altes Problem ist.
Wenn wir über digitale Kompetenzen sprechen, sprechen wir häufig von Datenkompetenzen, den passenden Einsatz und Umgang mit Tools. Im besten Fall auch von digitaler Kommunikation und – Souveränität. Zwar verschwindet zunehmend der Begriff des Neulands, dennoch entsteht immer wieder der Eindruck, das digitale sei losgelöst vom analogen Leben. Bräuchte völlig andere Kompetenzen, seine eine zusätzliche Aufgabe mit zusätzlichen Kompetenzen, Problematiken und Herausforderungen. Ob in Debatten über nötige Anpassungen von Curricular oder Strategieprozessen, immer wieder begegne ich der Tatsache, dass Digitalisierung als zusätzliche Aufgabe, die zusätzlichen Kompetenzen benötigt, nicht nur irreführend, sondern auch blockierend sein kann. In diesem Talk möchte ich aufzeigen, wie ich zu diesem Ansatz komme und was das in der Anpassung von Curricular und der Debatte um Kompetenzen ändert. Am Beispiel von digitaler Kommunikation möchte ich deutlich machen, warum diese nicht anders funktioniert, sondern wir bei der Übertragung von analoger Situationen nur veränderte Rahmenbedingungen nicht ausreichend mitdenken. Ebenfalls am Beispiel der Kommunikation lässt sich aufzeigen, dass wir keineswegs im digitalen Raum vor neuen Problemen stehen. Vielmehr haben wir uns im analogen nur an viele bestehenden Probleme gewöhnt oder Lösungen gefunden, empfinden diese jedoch als so selbstverständlich, dass wir sie vergessen, ins Digitale mit zu übertragen. Kommunikation ist nur eins der Beispiele, bei denen wir meiner Meinung nach die digitale Version einer Kompetenz zu losgelöst von ihrem analogen Äquivalent betrachten. Was eine solche separate Betrachtung auch für die Kompetenzvermittlung im Bildungssektor und insbesondere im Hochschulsektor bedeutet, möchte ich gerne im Talk beleuchten und zu neuen Diskussionen anregen.
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