
Mechthild Wiesmann
ZfL der Universität zu Köln
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Mechthild Wiesmann ist Mitarbeiterin am Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln und arbeitet dort in der AG Digitale Lehre und im Universitätsverbund digiLL und ist als Koordinatorin im Schulnetzwerk mit dem Fokus "Fort- und Weiterbildung" tätig. Als Lernsoftwareentwicklerin hat sie fast 20 Jahre Berufserfahrung in der Konzeption und Umsetzung von Lernmodulen in Multimediaagenturen, Bildungseinrichtungen und in der Personalentwicklung im E‑Learning-Bereich gesammelt. Zuvor hat sie Grundschullehramt studiert und ein Referendariat als Grundschullehrerin erfolgreich absolviert.
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Open Educational Practice im Univerbund digiLL: Digitalisierungsbezogene Kompetenzen stärken
Der „Universitätsverbund für digitales Lehren und Lernen in der Lehrer/-innenbildung“ (digiLL) startete Ende des Jahres 2016 als gemeinsame Initiative der lehrer*innenbildenden Zentren der Universitäten Bochum, Dortmund, Duisburg-Essen, Köln und Münster. Ziele des Verbundes sind der Auf- und Ausbau eines Netzwerks zur Stärkung der digitalen Lehre und die Förderung der digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden. Seit Anfang 2019 sind fünf weitere Standorte als neue Mitglieder beigetreten (Bonn, Erfurt, Jena, Landau und Trier). Unser Ziel ist es, das bestehende Netzwerk weiter auszubauen und ein umfangreiches, stetig wachsendes digitales Angebot zu schaffen. Deshalb sind Hochschulen im gesamten Bundesgebiet dazu eingeladen, sich an digiLL zu beteiligen und ihre unterschiedlichen Stärken einzubringen.
Bereits in der Anfangsphase spielte Offenheit eine besondere Rolle innerhalb des Universitätsverbunds digiLL. Offenheit betrachten wir dabei aus mehreren Perspektiven: Offener Zugang, offene Lizenz, offene Arbeitsweise und offene Infrastruktur. Die Portalseite https://digill.de bündelt aktuell über 40 frei verfügbare, OER-lizensierte Lehr-/Lernmodule, Online-Kurse und Umsetzungsbeispiele aus der Praxis. Die Lerninhalte sind nicht nur offen zugänglich, sondern auch die Arbeitsweise im Verbund und die technischen/ organisatorischen Rahmenbedingungen sind transparent und können weiter genutzt werden. So können beispielsweise Studierende aus der Lehramt an Förderschulen die technische Infrastruktur inkl. Anleitungen nutzen, damit sie im Rahmen ihrer Masterarbeit ein Lernmodul entwickeln und damit ihre digitalisierungsbezogenen Kompetenzen weiter ausbauen.
In dieser Session soll der Universitätsverbund digiLL vorgestellt und thesenbasiert die Frage erörtert werden, wie digiLL als Open Educational Practice zu mehr Offenheit in der universitären Lehrer*innenbildung beitragen kann. Es soll zudem die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch gegeben werden.
Digitaler Begleitkurs und Portfolio als hochschuldidaktische Innovationen in der Lehrer*innenbildung
Lehramtsstudierende in NRW absolvieren zu Beginn ihres Studiums ein schulisches Eignungs- und Orientierungspraktikum (EOP) und werden dabei an der Universität zu Köln durch ein Seminar begleitet. Das Begleitseminar dient dazu, auf das EOP vorzubereiten, eine Theorie-Praxis-Verzahnung anzuregen und die Praktikumserfahrungen zu reflektieren. Zusätzlich setzen sich die Studierenden interessengeleitet mit einem Wahlthema, das als exemplarisch für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen im Bildungsbereich gelten kann, auseinander.
Unterstützt werden die insgesamt ca. 14.000 Lehramtsstudierenden an der UzK durch einen digitalen Begleitkurs, der im Sommersemester 2021 als hybride und damit auch über die Covid-19-Pandemie hinausgehende, zukunftsfähige Form der universitären Lehre pilotiert und evaluiert wurde und nun allen Lehramtsstudierenden zur Verfügung steht. Er arbeitet mit dem Konzept der grafischen Lernlandkarte und führt die Studierenden auf organisatorischer und auch inhaltlicher Ebene durch das EOP-Modul.
Lernende sind sich ihrer Fortschritte oft nicht bewusst. Deshalb führen die Studierenden während ihrer gesamten universitären Praxisphasen ihr „Portfolio Praxisphasen“, das der Dokumentation und Reflexion dient. Die digitale, multimediale Umsetzung als ePortfolio bietet dabei deutliche Vorteile gegenüber einem analogen Portfolio.
Technisch besteht die Herausforderung darin, die unterschiedlichen Systeme an den verschiedenen Lernorten (Universität, Schule, Studienseminar) zu verbinden. Dieses Ziel der Kompatibilitätserhöhung verfolgt das durch das MKW NRW geförderte Projekt ‚ePort.nrw‘. Die in diesem Kontext entwickelten Lösungen, die auf der Open-Source-Software „H5P“ basieren, sind universell, auch außerhalb der Lehrer*innenbildung, einsetzbar.
In dieser Session werden die EOP-Basics mittels der kurzweiligen Präsentationsmethode Pecha Kucha vorgestellt und der digitale Begleitkurs sowie das ePortfolio als Reflexionsinstrument live präsentiert.
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