
Michael Braun
Passioneers GmbH - CPO - Chief Passion Officer
Jülich, Germany
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56 - verheiratet - 3 erwachsene Kinder - natur und insbesondere Berge verbunden.
mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich PeopleDevelopment und PeopleManagement (angestellt und selbstständig)
14 Jahre Geschäftsführer bei :verteko Unternehmen für systematische Personalentwicklung
6 Jahre Führungskraft Deutsche Telekom IT
Seit Anfang des Jahres unterstütze ich als CPO (Chief Passion Officer) der Passioneers GmbH mit all meiner Leidenschaft unsere Kunden neue, menschenzentrierte und nachhaltige Wege in der Unternehmensentwicklung zu gehen.
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Melonenreporting - was ist es und warum ist es so gefährlich?
Schauen wir uns mal eine Wassermelone an.
Was sehen wir?
Eine schöne, grüne, runde Sache…
Bis wir sie Aufschneiden!
Innen, alles rot!
Und was hat das jetzt mit Reporting zu tun?
Stellen Sie sich vor, Sie sind Projektleiter in einem großen Projekt, das oberste Priorität für Ihr Unternehmen hat. Regelmäßig müssen Sie dem Management, Sponsoren oder der Geschäftsführung berichten, wie man vorankommt. Um das eigene Standing und die Reputation des Projektes hochzuhalten, stellen Sie den Projektstatus als gut da. „Alles ist in Time und Budget und wir kommen prima voran“. Damit wird nach außen signalisiert das Projekt ist „grün“.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Maximal 2/3 der vorgegebenen Dinge wurden umgesetzt.
Die Meldung „grün“ sorgt allerdings dafür, dass das Management Entscheidungen über das weitere Vorgehen trifft, basierend auf Ihrer Statusmeldung, die aus Ihrer Sicht utopisch und überhaupt nicht zu erreichen sind. Doch das Management entscheidet auf Basis Ihrer Informationen, was die nächsten Schritte sind. Also nehmen Sie die neuen Tasks zähneknirschend mit ins Projektteam.
Diese Schleife wiederholt sich immer und immer wieder. Die Schere zwischen dem Status, der dem Management berichtet wird, und der Realität geht immer weiter auseinander. Man holt nichts auf, im Gegenteil. Im Projekt macht sich Frust breit wegen der viel zu ambitionierten Vorgaben des Managements. Das wirkt sich auf die Stimmung im Team und das Ansehen des Managements aus. Es entsteht schnell ein „wir und die da oben“.
Warum tun wir das also, warum berichten wir etwas, das nicht der Realität entspricht?
Vielleicht, um das Umfeld nicht zu enttäuschen, nicht zu belasten, sie einfach in Sicherheit wiegen. So schlimm wird es schon nicht werden. Irgendwie bekommen wir das sicherlich noch hin. Oder vielleicht, um die eigene Reputation zu schützen, das Standing zu wahren, weiterhin als MacherIn wahrgenommen zu werden?
Die Wahrheit schmerzt, doch wenn man sich ihr gemeinsam stellt, wird das Ergebnis umso erstaunlicher sein. Ehrlich berichten, Probleme benennen, gemeinsam Lösungen finden und im Team die Probleme angehen, ist langfristig die bessere Option.
Was können wir also tun, damit in unserem Umfeld Melonen-Reporting keine Chance hat?
Gerade im beruflichen Kontext ist es ist eine Frage der Firmenkultur. Basis hierfür bilden Begegnung auf Augenhöhe, psychologische Sicherheit, Vertrauen, Verantwortungsübernahme und ein gemeinsames Ziel.
Entwicklungswiese - "Karriereentwicklung" in zeitgemäß
Karrierepfad, Karriereleiter... Eindimensionale Bezeichnungen in einer Zeit die stetig an Komplexität zunimmt. Veränderungen gehen schneller voran als je zuvor. Überall wird propagiert, dass wir links und rechts schauen soll. Blos nicht nur in eine Richtung denken oder arbeiten. Nur beim Thema persönliche berufliche Entwicklung gibt es nach wie vor nur eine Richtung nach oben.
Entspricht das noch der Realität? Nein!
Es wird von uns allen stetes Weiterbilden, Auseinandersetzen mit neuen Themen erwartet. Begrifflichkeiten wie Diversity, T-Shape, Crossfunktional, LifeLongLearning (L3) und, und… prägen immer mehr die Beschreibungen wie eine Person in der heutigen Arbeitswelt sein, oder sich aufstellen sollte.
Folglich ist der Einzelne vielmehr angehalten, sich immer wieder auch mit neuen Themen zu beschäftigen und sich weiterzubilden.
Auf dieser Grundlage haben wir das Modell der "ENTWICKLUNGSWIESE" entwickelt.
Dabei folgen wir folgendem Bild.
Jeder von uns hält einen Strauß seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten in Händen und ist bemüht den immer schön, frisch und kräftig aussehen zu lassen. Im Laufe der Zeit verblühen unsere Fähigkeiten. Dann kommt die Frage, frische ich sie auf = Fortbildung, oder ist dieser Skill für mich nicht mehr so wichtig und ich kann ihn vernachlässigen. Dafür gibt es andere Blumen auf meiner Entwicklungswiese, die neu erblühen und für mich interessant werden. Ich nehme sie in meinen Strauß auf = bilde mich in einem neuen Bereich weiter. Dadurch habe ich die Möglichkeit immer einen frischen, attraktiven Strauß an Fähigkeiten und Fertigkeiten für meine Arbeitswelt bereitzuhalten.
Soweit das Ausgangsbild, doch ...
Welche Vorteile bringt es für Unternehmen und Mitarbeitende, wenn sie dem Ansatz der Entwicklungswiese folgen?
Wie implementiere ich es nachhaltig in ein Unternehmen?
Welche Schritte sind notwendig und welche Felder müssen bestellt werden?
In diesem Vortrag zeichne ich ein Bild von einer Entwicklungswiese, die den heutigen Herausforderungen gerecht wird und ein Unternehmen in die Lage versetzt, kontinuierlich seine Mitarbeitenden zukunftsorientiert zu entwickeln.
Nicht nur der Skill-Strauß eines jeden Mitarbeitenden, sondern die gesamte Firma wirkt immer frisch und farbenfroh.
In diesem Rahmen möchte ich die obenstehenden Fragen erörtern.
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