Session
Alte und neue Rollen und Rollenverständnisse an der Hochschule
In einer komplexen, globalen Welt sind Hochschulen mit ständig neuen Herausforderungen und Erwartungen konfrontiert: die digitale Transformation ermöglicht neue Arbeits- und Lernformen; Studierende verdienen innovative Lehre und Partizipation; die Gesellschaft braucht Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit, z. B. Nachhaltigkeit.
Mit Blick auf diese Aufgaben stellen neue Rollen, Rollenbilder und Rollenverständnisse eine zentrale Dimension im Campus der Zukunft dar. Dabei geht es um Positionen, Well-Being, Erwartungen, Status, Macht und Hierarchie, aber auch um Tätigkeitsprofile im Sinne von Berufsbildern oder rollenbasiertem Arbeiten. Daher möchten wir folgende Fragen diskutieren:
1. Welche neuen Rollen und Berufsbilder (z. B. Learning Experience Designer:in, Nachhaltigkeitsexpert:in, Zukunftsforscher:in etc.) entstehen?
2. Wie verändern sich bestehende Rollen und Rollenverständnisse (z. B. von Lehrenden zu Facilitatoren, von passiven Studierenden zu aktiven Ko-Kreator:innen)?
3. Wer, insbesondere auch Studierende, übernimmt welche Rollen?
4. Welche neuen Narrative entstehen?
Diese werden ausgehend von Erfahrungen im Hochschulmanagement an der Universität zu Köln betrachtet. Der Fokus liegt auf drei Entwicklungen: (1) Die Einrichtung von neuen Stellenprofilen (z. B. Referent:in Bildung der Zukunft, Learning Experience Designer:in, Expert:in für Digitale Bildung etc.), die (2) gleichberechtigte Zusammenarbeit mit studentischen Kolleg:innen sowie (3) die Etablierung von neuen inklusiven Formaten der Zusammenarbeit.
Diese stellten den Versuch dar, partizipative und leistungsfähige Strukturen zu schaffen, die über tradierte Rollenverständnisse – z. B. Studierende & Lehrende, Wissenschaftler:innern & Verwaltung – hinausgehen und aktuellen Aufgaben sowie Erwartungen gerecht werden.
Um erste Antworten zu finden, reflektieren wir „unsere“ neuen Rollen und Formate. Davon ausgehend werden als Diskussionsgrundlage erste Thesen für den Campus der Zukunft formuliert.
Eugen Esman
Universität zu Köln, studentischer Mitarbeiter
Köln, Germany
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