Die Hochschule ist ein Ort des Lernens, der Forschung und der Innovation. Doch wie inklusiv ist sie für Menschen, die sich als trans*, inter* oder nicht-binär identifizieren? Aktuell begegnen T*I*N-Personen in Hochschulen diverse Barrieren, sei es durch strukturelle Problematiken wie veraltete Systeme oder Diskriminierung in Lehre und Forschung. Das Konzept der T*I*N-klusiven Hochschule zielt darauf ab, die Bedürfnisse und Rechte dieser Gruppe zu berücksichtigen und zu stärken.

Konkrete Handlungsempfehlungen auf struktureller und individueller Ebene sollen dazu beitragen, eine inklusivere Zukunft zu gestalten und vielfältige Perspektiven zu fördern. Dazu gehören die rechtliche Anerkennung von Geschlechtsidentität, die Möglichkeit zur Namens- und Geschlechtsänderung, sowie die Sichtbarmachung von Geschlechtervielfalt in der Kommunikation, Lehre und Forschung. Bauliche Anpassungen für geschlechtsneutrale und barrierefreie Räume sind ebenso wichtig wie die Sensibilisierung von Hochschulangehörigen zu Themen der Geschlechtervielfalt und den Bedarfen von T*I*N-Personen.

Um den Einstieg in das Thema zu erleichtern, zeigen wir Problem- und Fragestellungen auf, die die T*I*N-klusivität von Hochschulen beeinträchtigen. Gemeinsam haben wir ein übersichtliches Poster („Wandzeitung“) erstellt, auf dem diese Fragestellungen beantwortet werden. Anhand dieses Posters möchten wir mit den Teilnehmenden in die Diskussion kommen, wie sie die T*I*N-klusivität an ihren Hochschulen voranbringen können.

Mit diesem Beitrag möchten wir zu einer kritischen Reflexion und einer konstruktiven Diskussion über die Zukunft der Hochschule als Ort der Geschlechtervielfalt und Inklusion beitragen. Dabei soll auch reflektiert werden, was Hochschulen bereits dafür tun, um T*I*N-Personen in Zukunft zu unterstützen und zu fördern. Die Hochschule soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch ein Ort der Inklusion und Diversität sein.