Session

Lightining Talks: Austausch, Transfer & Kooperation

"Dokumentiert und inspiriert - der Pool bewährter Lehrpraxis"
Ulrike Rada

Wie kommen die in der Lehre gut funktionierenden Vorgehensweisen und damit das Erfahrungswissen aus erprobter Lehrpraxis zu anderen Lehrenden in der gleichen Situation? Wieso soll man in der Lehre das Rad immer wieder neu erfinden, wenn andere es schon getan haben und es reicht aus, einfach eine andere Klingel anzubauen?

Um diesen Transfer und das “Auf-den-Punkt-Bringen” von Funktionierendem zu erleichtern, hilft die Beschreibung der Lösungen aus der Lehrpraxis als Entwurfsmuster, in so genannten Pattern. Zu finden sind diese auf einer stark im Wachstum befindlichen Onlineplattform (OER) Patternpool.de. Hier kann jede:r mitmachen, der selbst eine gute Lösung für die Lehre gefunden hat.

Im Lightning Talk erfahren die Teilnehmenden:
Was sind “Pattern”?
Wie bringe ich meine bewährten Lehrerfahrungen in ein Pattern und warum sollte ich dies tun?
Wie können publizierte Pattern für die eigene Lehre genutzt werden?

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"Professionelle Lehr- und Lerngemeinschaften im Kontext von Scholarship of Teaching and Learning"
Agnes Filipiak

Während es im Bereich der Forschung bereits einen regen Diskurs um eine „Kultur der Sichtbarkeit“, Möglichkeiten des Transfers und der Vernetzung (innovativer) Aktivitäten gibt, steckt hier im Bereich der Lehre noch viel (ungenutztes) Potenzial. Das Konzept des „Scholarship of Teaching and Learning (SoTL)“ (vgl. Huber 2014, S.21) schließt hier an, indem es dazu auffordert, die eigene Lehre nicht nur zu reflektieren und zum (Forschungs)gegenstand zu machen, sondern diese auch für andere zugänglich zu machen. Im Sinne der 4-K (Kreativität, Kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation) beinhaltet dieses „Zugänglich-machen“) nicht nur die Nutzung diverser (optimalerweise „offener“) Publikationsmöglichkeiten, sondern auch Räume, Strukturen und Kulturen des (kollegialen) Austausches. Ein mögliches „Tool“ hierfür bieten (virtuelle) professionelle Lehr- und Lerngemeinschaften (PLG). Wollen wir die PLG-Arbeit nutzen, um Transfer, Reflexion und Vernetzung im Kontext des SoTL-Konzepts zu realisieren, stellen sich verschiedene Fragen, z.B.
-Wie können Lehrende mithilfe von PLGs ihre Lehre sichtbar machen, vernetzen, reflektieren und weiterentwickeln?
- Welche Möglichkeiten ergeben sich durch PLGs für den Wissenstransfer im Sinne des SoTL innerhalb der eigenen Hochschule sowie nach „außen“?
- Inwiefern bietet die PLG nicht nur Raum für Transfer und Austausch, sondern auch für co-kreative Prozesse.?
Diese und andere Schlaglichter möchte ich daher in einem kurzen Lightning Talk am Beispiel meiner eigenen PLG-Arbeit in diesem Bereich vorstellen und andiskutieren.

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"Naja, typisch Verbundprojekt … Herausforderungen in der Zusammenarbeit im Projekt D2C2"
Ella Lindauer, Katrin Rockenbauch

Die Arbeit in Verbünden ist im Hochschulwesen kaum wegzudenken. Vor allem in den Pandemiejahren sind ad hoc viele Einzellösungen hinsichtlich der Umsetzung digitaler Lehre entstanden. Die Verbindung dieser zu einer gemeinsamen Strategie lässt sich am besten durch hochschulübergreifende Zusammenarbeit lösen (Wissenschaftsrat 2022, S. 104ff.) – so die Theorie.
In der Praxis begegnen die Projektmitarbeitenden (und andere Stakeholder) vielen Herausforderungen, von denen einige auch in anderen hochschulischen Verbundprojekten auftreten – so die Erfahrung.
In dem Workshop geben wir Einblicke in die Ergebnisse einer Befragung zur Arbeit im Verbundprojekt D2C2. Befragt wurden die Projektmitarbeitenden des Verbunds, zu denen auch studentische Kolleg:innen zählen.
Lassen Sie uns über typische Herausforderungen und Momente des Scheiterns, aber auch Gelingensbedingungen und Lösungsansätze für erfolgreiche Zusammenarbeit im Verbund in Austausch kommen – so der Plan.

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"Orientierungsstudienprogramme vernetzt – Der Zukunftsentscheidung eine Basis bieten"
Susanne Völker, Uta Riedel

Im Geiste der Open Education und Open Knowledge haben sich deutschlandweit Orientierungsstudienprogramme staatlicher Hochschulen als Netzwerk zusammengeschlossen, das nun Benefits sowohl für beteiligte Lehrende und Verwaltungsmitarbeitende, als auch für Studieninteressierte und die breite Öffentlichkeit bietet.
Nach dem Schulabschluss liegt Abiturientinnen und Abiturienten die Ausbildungswelt zu Füßen, doch was damit anfangen? Viele junge Menschen sind nach dem Schulabschluss mit der Festlegung auf einen von über 9.000 Studiengängen deutschlandweit zunächst überfordert. Orientierungsstudienprogramme bieten an vielen Hochschulen die Möglichkeit, verschiedene Studiengänge kennenzulernen, und auch hier ist das Angebot vielfältig. Das Netzwerk Orientierungsstudienprogramme (OSP) hat auf der Website o-studium.de auf freiwilliger Basis Angebote staatlicher deutscher Hochschulen zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. So können die teilnehmenden Programme geografisch oder nach Kriterien wie z.B. Dauer, fachlichem Schwerpunkt oder BAföG-Fähigkeit gefiltert werden.
Das Netzwerk bietet mit diesem Angebot nicht nur Studienanfänger*innen, deren Eltern oder anderen Interessierten eine Informationsmöglichkeit zur Wahl eines passenden Orientierungsstudienprogramms, sondern vor allen Dingen auch anderen Hochschulen einen Anlaufpunkt zum Wissenstransfer. Es geht darum, gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren und Hochschulen, die im Prozess der Einführung eines Orientierungsstudiums sind, Unterstützung anzubieten. Das betrifft einen Austausch sowohl über mögliche Programminhalte als auch zu Möglichkeiten der Etablierung innerhalb der unterschiedlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Bundesländer.

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"Gemeinsam sind wir blöd"
Ingo Schamberger, Nadine Wetzel

Wie kann der Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Wissensinstitutionen gelingen? Wie können Wissenschaftlichkeit und anwendungsorientierter Pragmatismus nebeneinander bestehen?
Als ehemaliger Assistent am Lehrstuhl für Unternehmensführung und strategischen Management der FAU Erlangen-Nürnberg kenne ich die Fallstricke in der Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. In meiner aktuellen Rolle bei der Fraport AG kann ich diese Fallstricke endlich proaktiv umgehen und für alle Beteiligten gewinnbringend gestalten.

Ingo Schamberger

Fraport AG, Consultant for Organizational Development

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