Session
Regenerating under pressure
Noch dieses eine fertigmachen, noch bis zum nächsten Urlaub durchhalten. Wieso ist der Akku nur schon wieder leer... Viele Softwareentwickler erleben ihren Arbeitsalltag als eine Art On- und Off- Beziehung, bei der man das Gefühl hat, sich ständig zu viel zu entbehren, sich ständig über die Maßen zu verausgaben, sich strecken zu müssen, immer mehr und immer wieder, irgendwie immer ausgezehrt und leerer zu sein, sich von Wochenende zu Wochenende, von Urlaub zu Urlaub zu schleppen, gar zu quälen... gleichzeitig aber nicht zu wissen, was oder wie man das ändern soll. Den Job hat man schon ein paarmal gewechselt, andere Parameter ausprobiert, das Muster ist so oder so ähnlich geblieben.
Man spürt einen Unterschied zu z. B. einer sportlichen Herausforderung, der man sich stellt, der man begegnet, bei der man sogar fast lustvoll Höchstleistungen von sich fordert, am Ende erledigt, erschöpft, aber glücklich ist und dem, was analog in der Arbeitswelt mit einem geschieht.
Es gibt einen eklatanten Unterschied dazwischen, wie sich „Leistung bringen“ wie sich „Anforderungen gerecht werden“ und wie sich „Dinge schaffen“ in verschiedenen Lebensbereichen anfühlen und wie es eben ganz besonders mit Blick auf „die Arbeit“ ist.
Dieser Workshop vermittelt eine Herangehensweise an Belastung, Druck und Stress im Arbeitsalltag, mit der Elemente identifiziert werden können, die für die zuvor beschriebene destruktive Dynamik verantwortlich sind. Teilnehmer lernen lösungsorientierte Instrumente und Methoden kennen, mit denen sie diese belastenden Elemente neu ordnen können. Auf diesem Weg wird es möglich, toxische Systeme abzuwandeln und für sich regenerative, konstruktive, förderliche Kräfte in Bewegung zu setzen.
Auf diesem Weg entstehen Kompetenzen, um besonders von Druck, Stress und Belastung geprägten Arbeitsalltag regenerativ, ressourcenwahrend, langfristig gut und angenehm tragbar zu gestalten. Oder anders gesagt: Wie es möglich wird, unter Druck zu regenerieren.
Nutzen für die Teilnehmer
Teilnehmer lernen einen analytischen Blick auf Situationen und Umstände, der es Ihnen ermöglicht, zu erkennen, was genau den toxischen Teil von Belastung in ihrer Situation entwickelt. Mit der Möglichkeit sich diese Informationen zu erschließen und sie zu verifizieren, können Teilnehmer für sich mutmaßen, welche Art der Entlastung zu der jeweiligen Belastung passt. Es wird so möglich, differenzierter auf die toxischen Elemente aus empfundenem Druck, Stress und Belastung zu schauen und Hebel zu finden, mit denen im gegebenen System Räume und Dynamik für Regeneration, Selbstfürsorge und „Auftanken“ geschaffen werden können, die nicht Vermeidung, Auszeit, Weggang, Urlaub oder Wochenende sind. Teilnehmer erarbeiten für sich die Kompetenz, Möglichkeit zur Regeneration im für sie fordernden Szenario aufzubauen oder zu finden.
Lernziele des Workshops
Lernziel 1: Teilnehmer lernen einen analytischen Blick für sich, ihre Ressourcen, Belastungen in ihrer Situation zu entwickeln. Dazu gehört es, die Deutungshoheit für die verschiedenen Wahrnehmungskanäle einer gegebenen belastenden Situation angemessen zu ordnen und die Deutungshoheit für sich darin (zurück) zu erlangen.
Lernziel 2: Teilnehmer lernen Instrumente und Methoden kennen, um die Charakteristika von für sie belastenden Elementen ihres Arbeitsalltags zu identifizieren. Auf dieser Grundlage werden potentiell effiziente Entlastungs- und Regenerationsstrategien erkennbar.
Lernziel 3: Teilnehmer erlernen, wie sie aus 2. für sich Strategien entwickeln und in ihren Alltag einbauen können, um sich ein System aufzubauen, das für sie Entlastung und Regeneration sicherstellt.
Lernziel 4: Die erlernten Fähigkeiten können selbstständig immer wieder überprüft, abgewandelt und angepasst werden.
Könnte man auch gut als Mehrtagesveranstaltung in zwei oder drei halbtages sessions anbieten.
Janosch Felde
Helping others to achieve a brighter, happier and more fulfilling working-life is what makes my life feel exactly so.
Marburg an der Lahn, Germany
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