Krankheit und Arbeit sind gesellschaftlich zwei Dinge die nur in einem sehr negativen Kontext miteinander in Beziehung gesetzt werden. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Menschen, vor allem Männer so gut wie nie über Erkrankungen und noch seltener über chronische oder schwere Erkrankungen sprechen. Die Vorstellung als nicht leistungsfähig angesehen zu werden und dadurch an Respekt oder gar Aufträge zu verlieren ist tief verwurzelt.Im Februar dieses Jahres wurde ich mit der Diagnose Krebs konfrontiert und hatte zwei Möglichkeiten: So tun als wenn nichts wäre bis es nicht mehr zu verheimlichen ist, oder offen mit der Diagnose umgehen, den die Form des Krebs, die ich habe, ist nicht heilbar und nun Bestandteil meines Lebens. 
Ich habe mich für das letztere entschieden und möchte mit diesem Vortrag Mut machen, Bewusstsein schaffen und für einen inklusiven Ansatz für alle die entweder direkt oder in ihrem Umfeld einer schweren Krankheit begegnen eine Lanze brechen. 
Meine Erfahrungen mit meinem Weg sind sehr individuell aber voller wertvollen Erkenntnisse, die ich teilen möchte.