Stefan van Lier
Trainer | Coach | Consultant for (agile) Systems Engineering
Minden, Germany
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Stefan van Lier ist Agilist, System Ingenieur und Trainer aus Leidenschaft. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der System- und Softwareentwicklung als Entwickler, Systemarchitekt, Systems Engineer, Product Owner oder Führungskraft hat er einen guten Überblick und tiefe Kenntnisse in der Entwicklung von Softwarelösungen und Embedded Systems. Von komplexen Webseiten, CMS, Buchführungs- und Rechnungssoftware, Engineering-Software, hardwarenahen Treibern, Kommunikationsprotokollen und Echtzeitbetriebssystemen war alles dabei. Der Schwerpunkt in den letzten Jahren lag in der Entwicklung von Komponenten für die Automatisierungs- und Antriebstechnik. Regelmäßig führt er Trainings und Workshops zu Requirements Engineering, Systems Engineering und agilem Arbeiten durch, um so sein Wissen und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu unterstützen, mit ihrer Arbeit noch erfolgreicher zu sein.
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Agile Systems Engineering – Widerspruch oder ein perfektes Duo?
In der reinen Softwareentwicklung haben sich agile Methoden längst etabliert. Schauen wir uns aber Produktentwicklungen an, die aus Hard- und Software bestehen, so ist dies längst nicht der Fall. Häufig stößt man hier auf zwei Lager, die Unterstützer und die Gegner von agilen Methoden. Dies führt nicht selten zu Konflikten und verhärteten Fronten, welche die Entwicklung lähmen.
Bettet sich dann das zu entwickelnde Produkt noch in andere Systeme ein und kann nicht für sich allein betrachtet und entwickelt werden, so steht dann häufig noch ein Elefant wie das Systems Engineering im Raum. Eine Kombination von Agilität und Systems Engineering ist oft unvorstellbar und Versuche beides zu vereinen mit viel Frust und Konflikten behaftet, was nicht selten zu explodierenden Projektkosten, gescheiterten Projekten oder gar zu Mitarbeiterfluktuation führen kann.
Doch grade jetzt, in den Zeiten von Digitalisierung, Industrie 4.0, IoT, höherer Kundenzentriertheit und schnell wachsenden und sich ändernden Märkten muss auch die Entwicklung komplexer Produkte und Systeme mehr Agilität zeigen.
Dass Systems Engineering und Agilität in sich kein Widerspruch sind, sondern mehr gemeinsam haben als man zunächst denkt, dem widmen wir uns in diesem Vortrag und der Fragestellung, wie agile Methoden und Frameworks gezielt eingesetzt werden können, um mehr Agilität ins Systems Engineering zu bringen? Was ist ein guter Startpunkt und was sollte man unbedingt vermeiden?
Anforderungsworkshops leicht gemacht – Schnell, effizient und beteiligend mit Liberating Structures
Im Requirements Engineering werden häufig Befragungs- und Kollaborationstechniken wie z.B. Interviews, Workshops oder Crowd-basiertes Requirements Engineering zur Anforderungserhebung empfohlen. Wie solche Erhebungstechniken aber durchgeführt werden bleibt oft jedem selbst überlassen, so dass viele dieser Meetings und Workshops ergebnislos enden und oft auch keine Entscheidungen getroffen werden. Das dies auch anders geht wird in diesem interaktiven Workshop unter Anwendung von Liberating Structures für ein beispielhaftes Produkt gezeigt. Durch den Einsatz von gezielten Methoden (Strukturen) können alle Teilnehmer:innen eines Meetings oder Workshops gleichermaßen involviert, Ideen entfesselt und Entscheidungen getroffen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um einen Workshop mit 10 oder mit 100 Personen handelt. Durch die Skalierung können selbst in Großgruppen in kürzester Zeit Ergebnisse hervorgebracht werden.
Bei diesem interaktiven Workshop werden alle Teilnehmer:innen über die gesamte Zeit aktiv mitarbeiten. Zunächst werden wir gemeinsam die Vision und die Top-Anforderungen für ein beispielhaftes Produkt erarbeiten und anschließend werden diese so verfeinern, dass wir am Ende eine Minimal-Spezifikation für unser Produkt erhalten. Durch gezielte Debriefings der eingesetzten Techniken werden die Einsatzmöglichkeiten auch für die eigene (tägliche) Arbeit beleuchtet.
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Welche Voraussetzungen die Teilnehmer mitbringen müssen:
• Offenheit für neue Methoden
• Bereitschaft sich auf Liberating Structures einzulassen
• Freude an Kommunikation und Netzwerken
Agenda des Workshops:
• Kurze interaktive Vorstellungsrunde der Teilnehmer
• Grundlagen zu Liberating Structures
• Herausforderungen identifizieren, die die Teilnehmer:innen bei der Anforderungserhebung haben
• Anwendung von ausgewählten Liberating Structures für die Entwicklung einer Produktvision und der Anforderungserhebung für ein Beispielsprodukt
• Anwendung von ausgewählten Liberating Structures für die Erstellung einer ersten Spezifikation für das Beispielprodukt
• Debriefing zu jeder Methode (Struktur) und Feedback
Stefan van Lier
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