
Clara Rohloff
Doktorandin (Allgemeine Rhetorik) & Rhetoriktrainerin
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Clara Rohloff promoviert über Influencer-Rhetorik auf YouTube an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Nebenberuflich arbeitet sie als Rhetoriktrainerin und bietet Vorträge und Workshops für FLINTA*-Empowerment in der Wissenschaft an.
Mehr als eine Utopie? Wie Feminismus die Wissenschaft transformiert
Feministische Bestrebungen, die Forschung zu einem Raum der Vielfalt und Gleichberechtigung zu machen, haben insbesondere im letzten Jahrzehnt Bewegung in das Wissenschaftssystem gebracht: Machtmissbrauch wird zunehmend aufgedeckt, die fortwährende ungleiche Verteilung von Führungspositionen kritisiert und prekäre Arbeitsbedingungen werden offen angeprangert. Doch inwiefern haben diese Entwicklungen tatsächlich etwas mit Feminismus zu tun? Und welche Transformationskraft können feministische Bestrebungen entfalten, wenn wir uns auf die Vision vom besseren Miteinander einlassen? In diesem Vortrag teile ich mit Euch meine Vision von einem Wissenschaftssystem, das auf intersektionalen feministischen Grundprinzipien basiert und zeige anhand konkreter Beispiele auf, an welchen Stellen bereits Wandel stattgefunden hat. Eingeladen sind alle, die auch einen Veränderungswunsch für das System Wissenschaft in sich tragen oder einfach neugierig sind, feministische Prinzipien im Kontext der Wissenschaft kennenzulernen.
Wie gelingt FLINTA* empowerment in der Wissenschaft?
Wir haben ein Problem: Trotz der Bemühungen um gerechtere Bedingungen für Frauen in der Wissenschaft in den letzten Jahren, sind Stand 2022 immer noch signifikant weniger Frauen auf hochrangige Professuren berufen worden und nur ein Viertel aller Universitäten und Hochschulen wird in Deutschland von Frauen geleitet (vgl. Leopoldina (2022), Frauen in der Wissenschaft, S. 4). Über andere von Diskriminierung betroffene Personengruppen existieren nicht einmal ausreichend Daten. Diese Situation muss sich dringend ändern. Um den Wandel zu mehr Diversität und Geschlechtergerechtigkeit voranzutreiben, müssen sich alle beteiligen: Institutionen, Politiker*innen, Professor*innen, Hochschulangehörige, Lehrende, Promovierende, Studierende. Es ist nicht ausreichend, wenn Gleichheit und Gerechtigkeit als Buzzwords im öffentlichen Diskurs auftauchen – vielmehr müssen diese Werte in unserem täglichen Handeln sichtbar werden.
Was wir konkret tun können? Darüber möchte ich in meinem Lightning-Talk sprechen: Ich gebe Ihnen Handlungsempfehlungen, die einen unmittelbaren Unterschied in Ihrer Arbeitsgruppe, Ihrem Institut, Ihrem Seminar oder Ihrem Jour Fixe machen und gebe Einblicke in meinen Alltag als weiblich gelesene Promotionsstudentin. Dabei mache ich meine Perspektive auf universitäre Strukturen sichtbar und vermittele Ihnen Vorschläge auf Sprach- und Handlungsebene, die Ihren Hochschulalltag diverser gestalten können.
In meinem Vortrag lege ich einen besonderen Fokus auf das FLINTA* empowerment, also die Förderung von Frauen, Lesben, intersexuellen, nicht-binären, trans und agender Personen. Mein Lightning-Talk richtet sich jedoch an alle, die sich mehr Diversität an der Hochschule wünschen und bereit dazu sind, Ihre eigenen Privilegien zu reflektieren, um zu einem Wandel in der Wissenschaft beizutragen.
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University:Future Festival 2023 - Heads Up! Sessionize Event
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